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Claudia und Toni – zusammen ein halbes Jahrhundert bei Fred Tschanz

Sie kannten unseren Hotelbetrieb bereits zu Zeiten ohne E-Mail und Euro-Währung. Unsere dienstältesten Mitarbeitenden Claudia und Toni erzählen, warum sie noch heute mit Herzblut dabei sind.

Wie seid ihr 1998 resp. 1999 zu Fred Tschanz gestossen? 

Claudia: Ich hatte damals noch keine C-Bewilligung, im Gegensatz zu meinem Mann. Also heirateten wir. In der Folge wollte mein vorheriger Arbeitgeber aber meinen Arbeitsvertrag nicht erneuern. Ich bewarb mich also bei Fred Tschanz – der Rest ist Geschichte.

Toni: Ich arbeitete zuvor in Zermatt, was ich immer als äussersten Zipfel der Schweiz empfand. Eine ehemalige Arbeitskollegin, Angela Stevens, war damals stellvertretende Hoteldirektorin bei Fred Tschanz. Als das ehemalige Walhalla (heute Fred Hotel) von Fred Tschanz übernommen wurde, fragte sie mich, ob ich Lust hätte, die Receptionsstelle zu übernehmen. Ich sagte sofort zu.

Mein Team fühlt sich wie eine zweite Familie an, der Zusammenhalt ist riesig.

Toni

Receptionist

Woran könnt ihr euch noch gut erinnern aus dieser Zeit?

Toni: Dieser dynamische Stadtbetrieb am Hauptbahnhof bedeutete für mich eine grosse Umstellung. Die meiste Kommunikation lief noch über Telefon und Fax, E-Mails kamen erst so langsam auf. Ich fand die Arbeit schon damals sehr abwechslungsreich. 

Claudia: Ich kam zuerst ins Hotel an der Leonhardstrasse, wo ich vor allem im Zimmerservice tätig war. Später arbeitete ich auch im Hotel am Hauptbahnhof und hatte so immer etwas Abwechslung. Als ich ein paar Jahre später doch Kinder bekam, war ich sehr erleichtert, dass das überhaupt kein Problem war. Meine Chefs waren immer sehr rücksichtsvoll und ich konnte meine Schichten flexibel mit der Kinderbetreuung abstimmen.

Wie hat sich eure Arbeit über die Jahre verändert?

Toni: Auch ich gründete im Laufe der Jahre eine Familie und habe das genauso erlebt. Ich übernahm gerne die Wochenendschichten, um unter der Woche die Kinder zu betreuen, als meine Frau eine Weiterbildung machte. Sonst ist mein Job, abgesehen von der Digitalisierung, eigentlich der Gleiche geblieben. 

Claudia: Ich konnte immer wieder neue Aufgaben übernehmen, heute mache ich regelmässig die Zimmerkontrolle oder auch mal den Frühstücksdienst. Über die Jahre kamen immer neue Leute dazu, aber ich habe mich immer gut mit allen verstanden.

Ich habe mich vom Team und von meinen Chefs immer respektiert und wertgeschätzt gefühlt.

Claudia

Housekeeping

Was schätzt ihr besonders an eurem Job?

Toni: Für mich gibt es drei ganz wichtige Faktoren: erstens die Abwechslung und die Vielfalt meiner Aufgaben, die Zeit vergeht hier wie im Flug. Zweitens fühlt sich mein Team wie eine zweite Familie an, der Zusammenhalt ist riesig. Drittens erhalten wir viel Anerkennung vom Management, unsere Betriebe und Arbeitsbedingungen werden laufend modernisiert. Nicht viele Betriebe machen diese Entwicklungen mit. 

Claudia: Wir haben ein super Team und ich fühle mich sehr wohl hier. Auch von den Gouvernanten und von meinen Chefs habe ich mich immer respektiert und wertgeschätzt gefühlt. Ich finde es toll, dass es regelmässige Events wie zum Beispiel das Sommerfest gibt, wo man die Mitarbeitenden der anderen Betriebe und deren Angehörigen trifft.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft?

Claudia: (lacht laut) Vielleicht mal wieder eine Lohnerhöhung!

Toni: Nächstes Jahr werde ich leider schon pensioniert. Ich freue mich zwar darauf, mehr Zeit zu haben – zum Velofahren, Wandern, Bücher lesen oder um neue Rezepte auszuprobieren. Aber ich habe nicht vor, einfach den Stecker rauszuziehen. Ich mag meinen Job sehr und möchte mit meinem Team in Kontakt bleiben. Ich hoffe sehr, dass ich noch etwas länger bleiben darf!


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